18.01.2019, 11:44
Sitten: Gute Aussichten für die Walliser Bergbahnen
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Die Walliser Bergbahnen konnten am Freitag auf einen guten Winterstart zurückblicken.
Bildquelle: rro
Die Walliser Bergbahnbranche darf zufrieden mit sich sein. Am Freitag blickten die Verantwortlichen auf eine erfolgreiche Zeit zurück.

Die Weihnachtszeit verlief gut und die Walliser Bergbahnen konnten insgesamt einen sehr positiven Saisonstart verzeichnen. Auch wenn die Schneemengen begrenzt waren, konnten die Skifahrer gemäss den Verantwortlichen sehr gute Bedingungen geniessen. Auch das Wetter war besser als in anderen Jahren. Die Zahlen sprechen für sich. Dies sieht auch Berno Stoffel, Präsident der Walliser Bergbahnen, so: "Wir hatten sehr schönes Wetter über Weihnachten und können erfreulicherweise über die Zunahme von 6,1 Prozent mehr Skierdays berichten."

Vor allem in der Hauptsaison und an den Wochenenden sind gute Wetterbedingungen nötig. "Wir hoffen weiter auf gutes Wetter, Schnee ist ja jetzt noch gefallen. Ich glaube, damit ist alles angerichtet für gute Sportferien und eine zweite Hälfte des Winters", so Stoffel weiter.

Was aber abgenommen hat, ist das Geschäft mit den russischen Gästen. Laut Berno Stoffel ist der Hype der letzten Jahre vorbei: "Die russischen Gäste kommen im Januar nicht mehr so oft zu uns ins Wallis. Sie feiern ihre orthodoxen Weihnachten nicht mehr bei uns." Dies habe auch mit den Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland zu tun. Man wolle die Touristen in Russland behalten. "Gerade Sotschi ist ein gutes Beispiel. Die Destination hat heute mehr Übernachtungen als Zermatt", erklärt Stoffel.

Was nicht in Vergessenheit geraten dürfe, sind die hohen Temperaturen, heisst es zudem in einer Mitteilung des Verbands. Diese sorgen immer wieder für grosse Herausforderungen, gerade in den tieferen Lagen. Die Klimaszenarien zeigen, dass es insgesamt um zirka zwei Grad wärmer wird. Die Niederschlagsmengen im Winter sollen voraussichtlich zunehmen, die Anzahl der Frost- und Schneetage aber abnehmen. Eine Studie zeigt gemäss dem Verband aber auch, dass diese Tage ausreichen werden, um Wintersportaktivitäten über 1500 Höhenmeter sicherzustellen./bo