16.07.2019, 07:35
Simplon: Weitere Einsprache gegen Pläne des VBS
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Gegen das Projekt des VBS auf dem Simplon sind zahlreiche Einsprachen eingegangen.
Bildquelle: rro (Symbolbild)
Kein Aufrüsten auf dem Simplonpass. Der Ausbau der Armeeinfrakstruktur geht auch Mountain Wilderness Schweiz zu weit. Die Organisation spricht gegen das Projekt ein.

WWF, Pro Natura, die Walliser Sektion des VCS, Landschaftsschutz Schweiz und nun auch Mountain Wilderness Schweiz. Die Liste der Einsprecher wird immer länger. Der Widerstand gegen den Ausbau der Militärinfrastruktur auf dem Simplonpass wird immer grösser. 

Gemäss Mitteilung von Mountain Wilderness Schweiz werden die negativen
Konsequenzen der Bauten und des Betriebs heruntergespielt und geltende
Gesetze verletzt. Es sei stossend, dass in der sehr schützenswerten und teilweise geschützten Landschaft auf dem Pass neue militärische Anlagen mit
grossen Auswirkungen auf Landschaft, Fauna, Flora, das Ortsbild und die Bevölkerung realisiert werden sollen. Das VBS könne zudem weder das Bedürfnis für den Waffenplatz-Ausbau noch die Standortgebundenheit belegen, was das geltende Raumplanungsrecht verletze.

Topographisch bedingt sei der zusätzliche Schiess- und Fluglärm weit über das betroffene Areal hinaus hörbar und er habe negative Folgen für Wildtiere, Anwohner und Touristen. Eine unabhängige Analyse bezüglich Lärmbelastung fehle. Ungenügend berücksichtigt wurden gemäss Mountain Wilderness Schweiz auch die negativen Konsequenzen der intensiveren Beleuchtung sowie Auswirkungen auf das Grundwasser und die Oberflächengewässer.

Seit Sonntag ist die Einsprachefrist abgelaufen./ip