Auf Initiative von Provins wurde 1982 eine Stiftung mit dem Ziel gegründet, dem Wallis ein Reb- und Weinmuseum zu verschaffen. Das Zumofenhaus in Salgesch öffnete seine Tore 1991 und das Museum im Château de Villa in Siders schliesslich 1992. Das Projekt überzeugte den damaligen Stiftungsrat durch seinen zweiteiligen Gedanken. Auch heute noch sind die Ausstellungen beliebte Ausflugsziele. "Vor allem Touristen finden den Weg in unsere Räumlichkeiten", sagte der heutige Stiftungsratspräsident Olivier Mounir gegenüber rro im Interview. Er wünsche sich hingegen noch mehr Besucher aus der Region. 

Gemäss Mounir würden Besucher im Museum viel über die Geschichte des Weinbaus lernen. Dabei könnten die Gäste selbst vergleichen, wie die Winzer früher im Vergleich zu heute gearbeitet hätten. Zudem verbinde ein Wanderweg von sechs Kilometern Länge die beiden Ausstellungsorte miteinander. Dieses Konzept erlaube es, die Welt der Reben und des Weins auch unter freiem Himmel zu erkunden und zu entdecken. 

Ein wichtiger Fixpunkt eines jeden Rebjahres ist die Weinernte. Diese steht in rund einem Monat auf dem Programm. "Dieses Jahr gibt es voraussichtlich eine gute Ernte. Dies kann man allerdings konkreter erst dann sagen, wenn die Trauben im Keller sind", sagt Mounir. Es könne aber immer etwas dazwischen kommen. Als Beispiel nannte Mounir Hagel./hm