24.08.2019, 13:11
Fussball: Die Liga der neuen Trainer
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An diesem Wochenende starten die 3.-Liga-Mannschaften in die neue Fussballsaison.
Bildquelle: rro (Symbolbild)
An diesem Wochenende startet der Regionalfussball wieder. In der 3. Liga kam es während der Sommerpause zu zahlreichen Trainerwechseln. rro wagt eine Prognose.

Die Oberwalliser Fussballplätze sind bereit für die neuen Spiele. An diesem Wochenende startet auch der Regionalfussball in die neue Saison. In der 3. Liga kam es während der Sommerpause zu zahlreichen Trainerwechseln. rro gibt mit dem Sportredaktor des Walliser Boten Alan Daniele eine Prognose ab.

Der FC Visp verpasste in der letzten Saison den Aufstieg und schloss die Saison hinter dem FC Leuk-Susten auf dem 2. Platz ab. Nachdem die Zusammenarbeit mit Trainer Zoran Aleksic nicht verlängert wurde, fungieren in dieser Saison das Trainergespann Martin Z’Brun und Amadé Burgener. In dieser Saison gelten die Visper als einer der Favoriten für den Aufstieg. "Visp hat viele Spieler im Kader, die das Potenzial für die 2. Liga haben", sagt Alan Daniele. In der letzten Saison zahlten die Visper auch Lehrgeld für die Vorrunde. "In der Rückrunde fehlten dann ein paar Runden." Im ersten Meisterschaftsspiel zeigten die Visper gleich ihre Qualitäten. Sie gewannen am Freitag gegen den FC Lens mit 2:0.

Der FC St. Niklaus klassierte sich in der letzten Saison auf dem guten 4. Platz. Auch sie starten mit neuen Gesichtern an der Seitenlinie in die neue Saison. Nach der guten letzten Saison will man die Leistung nun in diesem Jahr bestätigen. "In St. Niklaus ist es wegen der Höhe oder der Grösse des Platzes nicht einfach zu spielen", erklärt Daniele. Zudem konnten die Zaniglaser mit Kevin Fux einen Verteidiger zurückholen, welcher im Kanton Waadt in einer höheren Liga gespielt hatte. Im ersten Meisterschaftsspiel machte der FC St. Niklaus gleich so weiter wie die Mannschaft Ende Saison aufgehört hatte. Sie gewannen zu Hause gegen den FC Lalden mit 6:0.

Die Laldner konnten den Abstieg in der letzten Saison in letzter Sekunde verhindern. Mit Patrick Oggier wurde zudem ein neuer Trainer verpflichtet. Doch auch der Start in die neue Saison verlief nicht wunschgemäss. In der ersten Cuprunde gegen eine unterklassige Mannschaft sowie im ersten Meisterschaftsspiel gab es für den FC Lalden zwei Niederlagen mit dem Resultat von 6:0. "Lalden hat in diesem Jahr einen Neuanfang mit neuem Trainer, der auch ein paar Spieler des FC Naters 2 mitgenommen hat." Das Ziel des FC Lalden sei in erster Linie der Ligaerhalt, fügt Daniele hinzu.

Mit Peter Passeraub steht auch beim FC Steg ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Die Steger schlossen die letzte Saison auf dem 5. Tabellenplatz ab, schossen dabei 64 Tore und wiesen damit den zweitbesten Wert der Liga vor. Sie kassierten aber auch insgesamt 57 Tore. Zu viele Gegentore um an der Spitze mitzumischen. "Steg wird eine gute Mannschaft in der 3. Liga sein. Für den Aufstieg wird es aber eher nicht reichen." Vor allem auch, weil es im Unterwallis mit St-Léonard eine Mannschaft gebe, die den direkten Wiederaufstieg in die 2. Liga schaffen möchte. Der Start misslang den Steger am Freitag. Sie verloren zu Hause gegen Siders 2 mit 5:3.

Der FC Termen beendete die letzte Saison auf dem 8. Platz. Nun steht bei den Brigerbergern mit Marco Decurtins ein neuer und erfahrener Trainer an der Seitenlinie. "Zu weit nach vorne wird sich Termen wohl nicht orientieren können." Mit Florian Burgener stiess jedoch wieder ein erfolgsversprechender Stürmer zu den Termern. "Trotzdem finde ich, dass der FC Termen in der 3. Liga richtig aufgehoben ist."

Auch der FC Stalden stellte für die neue Saison einen neuen Trainer vor. Christian Manz soll die Mannschaft in der 3. Liga halten können. Die Staldner präsentierten sich in der Vorrunde der letzten Saison sehr stark. In der Rückrunde gab es dann bis auf das letzte Spiel nur noch Niederlagen. "Stalden hat das Potenzial um in der 3. Liga zu bestehen. Es hat mehrere gute Einzelspieler im Kader", sagt Daniele. Zudem werde es spannend sein, zu sehen, wie sich der Briger Manz in der ersten Saison in der 3. Liga präsentiere. 

Zuletzt bleibt noch der Absteiger der 2. Liga. Der FC Naters 2, welcher mit Nikola Vasilic ebenfalls einen neuen Trainer verpflichtet hat. Trotz des Abstiegs in die 3. Liga ist der Aufstieg in dieser Saison kein Thema. "Die Mannschaft besteht aus zwei oder drei Routiniers. Der Rest vom Kader besteht mehrheitlich aus Spielern der B-Junioren." Fussballerisch wie auch technisch können die jungen Spieler sicher mithalten. Beim Körperlichen bekunden die Natischer aber mehr Mühe. Naters 2 gleiche ein wenig einer Wundertüte./bl