20.10.2019, 20:33
Wahlen 2019: "Meine politische Karriere ist zu Ende"
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Thomas Egger wurde am Sonntag vom Walliser Volk abgewählt. Dies sei ein Verlust für das Oberwallis, wie er sagt.
Bildquelle: mengis media
Seit Sonntagabend ist klar: Thomas Egger ist nicht mehr Nationalrat. Das Walliser Volk hat anstatt Gelb Grün gewählt. Gefehlt haben Egger rund 5300 Unterlistenstimmen.

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete kann ihren Direktor nicht mehr in die grosse Kammer nach Bern schicken. Wie am Sonntagabend klar wurde, hat das Walliser Volk den CSPO-Nationalrat Thomas Egger nicht mehr wiedergewählt. Ihm fehlten rund 5300 Unterlistenstimmen. Neu nimmt diesen Sitz der erste Grüne Walliser Nationalrat Christophe Clivaz ein. 

Am Sonntagabend erkannte man den sonst so aufgestellten Thomas Egger kaum wieder. Die Enttäuschung war im sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben. Kollegen umarmten ihn, bauten ihn auf. Gegenüber rro sagte Egger:" Die Enttäuschung ist riesig. Verlierer bin nicht ich, sondern das Oberwallis. Es kann nicht sein, dass wir nur zwei von acht Sitzen haben." Man brauche jetzt einen Ständeratssitz zugesichert. War die Liste zu schwach der CSPO? "Wir hatten ein internes Problem. Ich mache keiner anderen Partei einen Vorwurf. Wir hatten in vielen Gemeinden grosse Einbrüche." Egger sprach vom Roberto-Faktor. Wichtige Wahllokomotiven fehlten. Die Frage, ob er im Parteipräsidium verbleibe, wollte Egger am Sonntagabend noch nicht beantworten. Seine politische Karriere jedoch sei ab Sonntagabend vorbei. Eine Grossratsfunktion oder ein Amt in der Exekutive in der Gemeinde Visp komme für ihn nicht infrage./ip/sr