21.10.2019, 15:07
Visp: Klartext im Radiostudio
Bild
CVPO-Ständerat Beat Rieder redete vor dem 2. Wahlgang der Ständeratswahlen bei seinem Besuch im rro-Studio Klartext.
Bildquelle: rro
CVPO-Ständerat Beat Rieder war am Montag eine Stunde lang bei rro zu Gast und redete Klartext. Dabei schonte er seine politischen Widersacher und die Unterwalliser Medien nicht.

Seit vier Jahren politisiert Beat Rieder für die CVP Oberwallis im Ständerat. Am 3. November will er die Wiederwahl ins Stöckli schaffen und auch seiner Listenpartnerin Marianne Maret zum Einzug in den Ständerat verhelfen. Die Ausgangslage vor dem zweiten Wahlgang präsentiert sich spannend. Hinter dem CVP-Duo hat sich der SP-Nationalrat Mathias Reynard in Position gebracht und stellt für Beat Rieder und Marianne Maret eine ernst zu nehmende Konkurrenz dar. Am Montagnachmittag war Beat Rieder eine Stunde lang zu Gast im rro-Studio und redete Klartext. Mit seiner Partei ging er teilweise hart ins Gericht. Die CVP müsse wieder vermehrt an die Leute an der Parteibasis denken und diese fördern. Eine gesunde Basis sei das Fundament für eine erfolgreiche Parteipolitik. Angesprochen auf das schlechte Resultat der CVP bei den Nationalratswahlen - die Partei verlor 5 Prozent - betonte Rieder, dass sich inbesondere die CVP im Unterwallis wieder zu einem klaren bürgerlichen Profil bekennen müsse. 

Für den zweiten Wahlgang rechnet Rieder mit einem engen Rennen. Im Oberwallis zählt er wiederum auf die Unterstützung von breiten Teilen der Wählerschaft. "Es ist wichtig, dass die Oberwalliser auch im zweiten Wahlgang zahlreich an die Urne gehen. Denn es geht auch um den Oberwalliser Ständeratssitz." Im Unterwallis will Rieder im zweiten Wahlgang resultatmässig noch zulegen. Rieder betonte im Gespräch mit rro ausserdem, dass ein linker Ständerat für das Wallis nicht gut sei, und richtete eine klare Botschaft an seinen politischen Widersacher, den SP-Ständeratskandidaten Mathias Reynard. "Die Politik des links-grünen Lagers ist keine Politik für das Berggebiet und den Kanton Wallis. Diese Politik hat für das Wallis einen sehr hohen Preis, und das auf allen Ebenen."

Rieder betonte weiter, dass er ein lösungsorientierter Sachpolitiker sei und Mühe bekunde, seine Arbeit im Unterwallis zu präsentieren: "Es gelingt mir schlecht, meinen politischen Leistungsausweis im Unterwallis rüberzubringen. Die Medien dort sind dermassen anders gelagert als beispielsweise rro oder der Walliser Bote. Wir haben im Unterwallis grosse Probleme, unsere Real- und Sachpolitik auf gewissen Kanälen rüberzubringen."/vm