23.10.2019, 17:08
Leukerbad: "Die Herausforderung in Leukerbad reizt mich"
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Urs Zurbriggen, angehender CEO der My Leukerbad AG, geht mit Zuversicht an seine neue Funktion.
Bildquelle: zvg
Vom Süden in den Norden des Kantons. Urs Zurbriggen tritt am 1. November seine Stelle als CEO bei der My Leukerbad AG an. Die Hoffnungen und die Zuversicht sind spürbar.

"Ohne Herz geht im Tourismus nichts", erklärt der antretende CEO der My Leukerbad AG, Urs Zurbriggen nüchtern im rro-Interview mit Blick auf seinen zukünftigen Posten in Leukerbad. Schon nur alleine der Lohn sei nicht vergleichbar mit anderen Branchen. Es ist ein schwieriges Umfeld, in welches sich der ehemalige stellvertretende CEO der Saastal Bergbahnen ab dem 1. November begibt. Der Tourismusmarkt ist hart umkämpft: Es gibt viele Player, ein breites Angebot, Währungsschwankungen und das Preis-Leistungs-Verhältnis machen es immer schwieriger, sich in diesem Umfeld als Destination zu etablieren und herauszustechen. Auch sei es schwierig, gutes Personal zu bekommen, das bereit sei Verantwortung zu übernehmen. "Aber", sagt Zurbriggen, "die Herausforderung reizt mich." Deshalb habe er den Wechsel vom Saastal nach Leukerbad gemacht. Das Nötigste sei im Bergdorf bereits gemacht worden. "Die Verantwortlichen haben die Strukturen vereinfacht. Schweizweit gibt es kein vergleichbares Modell." Sechs Unternehmen wurden zu einem zusammengelegt. Synergien konnten genutzt werden. Nun geht es an die Produktentwicklung. "Die Gäste sollen wieder mehr nach Leukerbad kommen", sagt Zurbriggen zuversichtlich und lässt dabei keine Zweifel an seinem Glauben an den Kurort, der seit 500 Jahren Menschen aus aller Welt empfängt. Das noch junge Unternehmen könne ein Vorbild sein für andere Destinationen im Kanton. Strategische Aufgaben sind noch zu bewältigen. Die grosse Hausaufgabe sei nicht einfach, aber machbar./sr