10.12.2019, 21:05
Wiler: Investitionen führen zu Neuverschuldung
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Aufgrund der anstehenden Investitionen in den nächsten Jahren kommt es in der Gemeinde Wiler zu einer deutlichen Neuverschuldung.
Bildquelle: rro (Archivbild)
Die Gemeinde Wiler tätigt bis 2024 umfassende Investitionen. Die Finanzierung kann nicht allein durch selbsterarbeitete Mittel geleistet werden. Es kommt zur Neuverschuldung.

An der Urversammlung am Dienstagabend in Wiler präsentierte der Gemeinderat das Budget 2020. Die Laufende Rechnung weist bei einem Aufwand von 3,79 Millionen Franken und einem Ertrag von 3,84 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 48'624 Franken aus. Der Cashflow beläuft sich bei 1,036 Millionen Franken. Die Gemeinde plant im kommenden Jahr Nettoinvestitionen in Höhe von 3,38 Millionen Franken. Ein Grossteil der Gelder fliesst in die Kantons- und Gemeindestrassen, in den Neubau der ARA, in die Lawinenverbauung, in die Kehrichtdeponien sowie in den Bereich Volkswirtschaft. Die Nettoinvestitionen 2020 kann die Gemeinde zu 31,5 Prozent durch selbsterarbeitete Mittel finanzieren. Die Restfinanzierung erfolgt über Fremdkapital und bringt der Gemeinde eine zusätzliche Verschuldung. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt 6450 Franken. Die Urversammlung genehmigte das Budget 2020.

Weiter präsentierten die Verantwortlichen die Finanzplanung 2019 bis 2024. Die Nettoschuld der Gemeinde erhöht sich von 1,34 Millionen Franken per Ende 2019 auf 4,61 Millionen Franken am Ende der Planperiode. Die Pro-Kopf-Verschuldung beläuft sich am Ende der Planperiode bei 8071 Franken. Dies entspricht einer sehr grossen Verschuldung.

Schliesslich orientierte der Gemeinderat über die Projekt- und Aufgabenplanung 2019 bis 2024. Zentral sind hier die Erneuerung der Basisinfrastruktur und damit einhergehend auch die Neugestaltung des Dorfbildes./zy/wh