10.12.2019, 11:57
Obergoms: "Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen"
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Die Urversammlung Obergoms befindet am Mittwochabend über eine Aktienkapitalerhöhung der Grimselbahn AG und die Zukunft des Betriebs der Wasserkraftanlage.
Bildquelle: rro
Die Gemeinde Obergoms soll sich mit 90'000 Franken an der Erhöhung des Aktienkapitals der Grimselbahn AG beteiligen. Noch fehlt die Genehmigung der Urversammlung.

Die Machbarkeit eines Grimseltunnels als kombinierte Bahn-/ Kabelanlage wurde bestätigt, ebenfalls deren Kostenschätzung. Anders als der Neat-Tunnel wurde das Projekt aber nicht in den Ausbau der Bahninfrastruktur Schritt 2035 aufgenommen. Damit steht das Projekt weiterhin auf wackligen Beinen und ist nicht zu 100 Prozent garantiert. Unklar ist indes auch die Unterstützung seitens Swissgrid. Wonach diese jedoch für die Realisierung der Grimselbahn unabdingbar und von finanzieller Wichtigkeit wäre.

Gestützt auf die erzielten Erfolge bereitet nun die Grimselbahn AG die nächste Periode von 2020 bis 2024 vor. Schritte, welche Geld kosten. Die Urversammlung Obergoms stimmt nun am Mittwoch über eine Aktienkapitalerhöhung von 90'000 Franken für die Grimselbahn AG ab. Für Gemeindepräsident Christian Imsand: "Es ist kein Müssen für uns, sondern ein Wollen." Auch die Gemeinde Innertkirchen beteilige sich an der Erhöhung des Aktienkapitals. 

Für Imsand sprechen die Vorteile des Projekts für sich. "Mit dem Projekt könnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Hochspannungsleitung wäre im Tunnel integriert und es würde eine Verbindung in Richtung Zentralbahn entstehen."

Am Mittwochabend befindet die Urversammlung zudem über die Zukunft der Wasserkraftanlage Totensee. Der Gemeinderat beantragt der Versammlung, die Vereinbarung betreffend provisorischer Betrieb der Wasserkraftanlage Totensee zu genehmigen./sr/ip