Jean-Paul Biaggi prägte in den 1960er- und 1970er-Jahren als Torwart den Schweizer Fussball. Er stand während dieser Zeit für den FC Sitten, für St. Gallen und Neuenburg Xamax zwischen den Pfosten. Mit den St. Gallern holte er 1969 den Cupsieg. Für die Ostschweizer ist es bis heute der einzige Cupfinalsieg geblieben. Obwohl Biaggi für den FC Sitten spielte, holte er im Dress der Walliser nie die Cuptrophäe. Der Cupfinal 1974 war für Biaggi besonders bitter. Er stand für Neuenburg Xamax zwischen den Pfosten und verlor gegen den FC Sitten mit 2:3. Was dabei auffiel: Biaggi spielte ohne Handschuhe. Im heutigen modernen Fussball ist das undenkbar.

Nach seiner 15-jährigen Profikarriere wechselte Biaggi ins Trainer-Metier. Momentan ist er für die Raiffeisen Footballcamps zuständig, die in der ganzen Schweiz stattfinden. Für den ehemaligen Nationalmannschaftsgoalie ist klar: Der FC Sitten gewinnt am Donnerstag zum 14. Mal den Cupfinal. "Der Erfolgshunger beim FC Basel ist weg. Sie sind schon lange Meister und alle interessieren sich nur noch für die kommende Saison." Ganz anders sei die Situation beim FC Sitten. "Sie haben keine gute Saison gespielt und sind heiss auf das Endspiel. Ausserdem werden mindestens 18'000 Walliser in Genf im Stadion sein. Mit dieser Unterstützung im Rücken kann der FC Sitten nur gewinnen."/vm