17.03.2018, 10:09
Zermatt: Besorgte Jäger
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Der harte Winter ist eine grosse Belastung für die Wildtiere. Die Jäger zeigten sich an der DV am Freitagabend besorgt.
Bildquelle: zvg
In Sorge um das Walliser Wild: Der härteste Winter seit Jahrzehnten führt zu einer enormen Belastung für die Wildtiere.

An der Delegiertenversammlung des Oberwalliser Jägerverbandes in Zermatt herrschte am Freitagabend nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen. Die Oberwalliser Jägerschaft ist in Sorge um das Wohlergehen der Wildtiere. Vor allem Gämsen, Hirschwild und Rehe werden gemäss Mitteilung durch die hohen Schneelagen bis an die Grenzen ihrer Überlebensfähigkeit belastet. Peter Scheibler, Chef der kantonalen Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, konnte an der Versammlung zwar noch mit keinen endgültigen Zahlen aufwarten, aber Beobachtungen der Wildhüter und der Jägerschaft gehen von ungewöhnlich hohen Fallwildzahlen aus. Wie Scheibler betonte, liegen zurzeit wegen der ungewöhnlich hohen Schneelagen noch keine genauen Angaben über die Abgänge vor. Aber sicher sei, dass man dem harten Winter schon in der diesjährigen Jagdplanung Rechnung tragen will. Es sei also mit Einschränkungen bei der Jagdausübung zu rechnen, damit die Bestände nicht "in ein Loch fallen".

Scheibler kündigt eine angepasste Bejagung des Wildes für dieses Jahr an, wenn sich die hohen Abgänge durch den harten Winter bestätigen./ip