20.07.2018, 06:15
Oberwallis: Regen ist eben nicht gleich Regen
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Am Wochenende gibt es verbreitet Regengüsse, die auch gewittrig sein können.
Bildquelle: rro (Symbolbild)
Platzregen. Gewitterfront. Lokale Gewitter. Nicht nur die rro-Moderatoren sind bei den Wetterprognosen manchmal in Erklärungsnot. Ab in die Nachhilfe beim Experten.

Der Sommer zeigt sich im Wallis bislang von seiner warmen und vor allem trockenen Seite. Dies trotz der Gewitter, welche es teilweise gegeben hat. So kam es nicht selten vor, dass die rro-Moderatoren bei den Wetterprognosen von sogenannten Platzregen gesprochen haben. Ein Dialektwort für den offiziellen Regenschauer. Gemäss Joachim Schugg, Chefmeteorologe bei Meteo Group, ist dies einfach erklärt ein kurzer, heftiger Regenguss. "Wo und wann solche Gewitter nachmittags und abends dann wirklich beginnen, das weiss niemand so genau. Was man jedoch sagen kann, ist sicherlich die Stärke des Gewitters. Und auch die Richtung, in welche die Gewitter ziehen werden, kann meist doch recht genau vorhergesagt werden. Im Wallis meist von Südwesten nach Nordosten." 

Kommt es zu den klassischen Wärmegewittern über den Walliser Alpen sprechen die Meteorologen von isolierten Gewittern. "Lokale Gewitter sind durchaus häufiger. Davon sind aber jeweils nicht alle Teile des Oberwallis betroffen." Die lokalen Gewitter sind für die Prognosen im Radio gar nicht so einfach. "Weil diese so kleinräumig sind, kann es beispielsweise im Westen von Visp regnen und im Osten ist es trocken. Wo genau es jeweils regnen wird, kann man im Wetterbericht also schlecht auflösen. Falls dies doch gewünscht wäre, würde so ein Service wohl gut und gerne eine halbe Stunde dauern." 

Deutlich einfacher ist es bei Gewitterfronten. Bei solchen Fronten gebe es gemäss Schugg nämlich überall Regen, Blitz und Donner. Und teils starke Winde./ip