24.02.2020, 13:01
Schweiz: Erneut weniger Geburten
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Die Zahl der Geburten in der Schweiz ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr erneut zurückgegangen.
Bildquelle: pxhere.com (Symbolbild)
In der Schweiz sind 2019 erneut weniger Babys auf die Welt gekommen als im Vorjahr. Die Zahl der Geburten sank von 87'900 auf 84'000.

Laut dem Bundesamt für Statistik BfS sind 2019 in der Schweiz erneut weniger Babys auf die Welt gekommen als im Vorjahr. Die Zahl der Geburten sank von 87'900 auf 84'000. Das entspricht einem Rückgang von 4,4 Prozent. Auch lassen sich Frauen in der Schweiz immer mehr Zeit mit dem ersten Baby. Das Durchschnittsalter der Mutter bei der Geburt ihres ersten Kindes stieg 2019 laut BfS erneut leicht an - von 30,9 auf 31,1 Jahre.

Während die Zahl der Geburten abnahm, stieg die Zahl der Todesfälle 2019 um 0,3 Prozent auf insgesamt 67'300. Am stärksten betroffen waren ältere Menschen. Bei den Personen ab 65 Jahren erhöhte sich die Anzahl Todesfälle zwischen 2018 und 2019 um 1,4 Prozent auf 59'100. Dies geht aus den am Montag veröffentlichten provisorischen Ergebnissen des BfS hervor.

Die Zunahme von Todesfällen ist in der Hälfte der Kantone zu beobachten, namentlich in Basel-Landschaft, Zürich, Freiburg, Bern, Tessin, St. Gallen, Aargau, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Wallis, Glarus sowie Ob- und Nidwalden. Bei den Frauen (+0,5 Prozent) war der Anstieg stärker als bei den Männern (+0,2 Prozent).

Weiter liessen sich 2019 in der Schweiz erneut mehr Paare scheiden als im Vorjahr. Die Zahl der Scheidungen erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 16'600. Am stärksten stieg die Zahl der Scheidungen bei ausländischen Paaren mit 10,4 Prozent an (von 3900 auf 4300). 

Die Zahl der Eheschliessungen sank 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent. Im Lauf des vergangenen Jahres wurden insgesamt 38'200 Ehen geschlossen. Seit Mitte der 1990er-Jahre verharrt die Zahl der Eheschliessungen bei rund 40'000 pro Jahr, während die Bevölkerung weiter wächst.  

2019 entschlossen sich knapp 650 gleichgeschlechtliche Paare für eine eingetragene Partnerschaft. Das ist ein Minus von 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang ist bei den Frauenpaaren stärker (-10,9 Prozent) als bei den Männerpaaren  (-5,9 Prozent). In der Schweiz werden über 60 Prozent der eingetragenen Partnerschaften von Männern eingegangen./sda/wh