11.03.2020, 17:04
Eishockey: Schwieriger Balance-Akt
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Saisonende oder Geisterspiele? Am Freitag erfährt der EHC Visp, wie es weitergeht.
Bildquelle: mengis media
Der Spielbetrieb der National und der Swiss League steht zurzeit still. Davon betroffen ist auch der EHC Visp. Ein Besuch vor Ort.

Das Coronavirus hat grosse Auswirkungen auf die globale Wirtschaft. Aber auch auf den Spitzensport in der Schweiz. Der Spielbetrieb in den Profi-Fussball- und Eishockeyligen steht momentan still. Am Freitag wollen die Verantwortlichen das weitere Vorgehen definieren. Es gibt momentan zwei realistische Szenarien: Abbruch der Meisterschaft oder Geisterspiele.

Geisterspiele sind für den EHC Visp nichts Neues. Am 28. Februar kämpften die Visper im Play-off-Viertelfinal der Swiss League gegen den HC Thurgau ohne Publikum um den Einzug in den Halbfinal. Seither gab es keine Ernstkämpfe mehr für die Spieler von Trainer Matti Alatalo. Die Trainings laufen aktuell wie gewohnt weiter. Nach langer Zeit habe die Mannschaft die Play-off-Viertelfinals überstanden. Da es jetzt nicht weitergehe, fühle es sich nun für die Spieler wie eine 0:4-Niederlage an, sagte Sportchef Bruno Aegerter im Interview mit rro.

Die Spieler versuchen das Beste aus der Situation zu machen und trainieren trotzdem weiter, wie Dario Burgener, Stürmer beim EHC Visp erklärt. "Die Situation ist nicht einfach. Die Mannschaft trainiert aber weiter, um gut vorbereitet zu sein, sobald der Spielbetrieb wieder läuft."

Auch Verteidiger Sandro Wiedmer sagt, dass nach dem Beschluss bezüglich Meisterschaftsunterbruch die Stimmung im Team gedrückt gewesen sei. Der Entscheid des Bundesrats müsse aber akzeptiert werden; jeder Spieler könne nur seine eigene Leistung beeinflussen./em