Der Coronavirus machte den Verantwortlichen der EHC Visp Sport AG am Donnerstag einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Wegen der raschen Ausbreitung des Virus wurden die Play-off-Partien abgesagt und die Saison vorzeitig beendet. Doch die Verantwortlichen der EHC Visp Sport AG geben noch nicht auf. Gemäss einer Meldung des "Zürcher Unterländers" wollen der EHC Kloten und der EHC Visp nicht aufgeben und an der Ligaversammlung am Freitag den Aufstieg in die National League ins Visier nehmen. Das Ziel der beiden Clubs: Den Aufstieg in die höchste Eishockeyspielklasse am grünen Tisch durchsetzen. 

Sébastien Pico, CEO EHC Visp Sport AG, erklärt dazu, dass der Klub zusammen Mit Kloten Anfang der Saison den Antrag für die National League gestellt habe. Im Kampf um den Aufstieg befänden sich zwei Klubs: der EHC Kloten und der EHC Visp. "Es geht darum, dass die Rechte, die den Klubs zustehen, gewahrt werden." Die Diskussionen um eine Aufstockung der National League und der Annahme der Aufstiegsgesuche des EHC Kloten und des EHC Visp müssten nach dem am Donnerstag gefällten Entscheid weiter geführt werden, so Pico. "Für uns ist es wichtig, dass ein fairer Wettkampf zwischen allen Teilnehmenden möglich ist. Auch wenn ausserordentliche Situationen entstanden sind, so wie heute im Anschluss des Ligaentscheids." Pico hofft, dass die Forderung des EHC Visp Gehör findet. Denn es sei eine absolute Ausnahmesituation. "Es kann ja nicht sein, dass die Leidtragenden auf sportlicher Ebene nur die Klubs sind, die auf sportlichem Weg nicht weiterspielen können, obwohl wir uns das vorgründig gewünscht haben." Doch wäre ein Aufstieg in die National League für den EHC Visp auch finanziell zu stemmen? Pico ist überzeugt, dass ein Budget im Sport nicht immer alles ausmacht. "Wir sind uns bewusst, dass dank der neuen Infrastruktur mit der Lonza Arena auch neue Möglichkeiten bestehen."/vm/wh