26.03.2020, 15:11
Rad: "Wir wollen diese Situation gemeinsam und solidarisch meistern"
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In der aktuell schwierigen Situation probiert Kilian Frankiny sich den Gegebenheiten anzupassen und sich bestmöglichst auf die weitere Saison vorzubereiten.
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Nach den ersten Rennen in Australien und Frankreich kam für Radprofi Kilian Frankiny der Wettkampfunterbruch. Nun versucht er, die aktuelle schwierige Situation zu meistern.

Kilian Frankiny startete die Saison mit den Vorbereitungen in Australien. Da bestritt er Ende Januar die Australien Rundfahrt und erreichte da den sehr guten 20. Schlussrang. Ende Februar standen die ersten Rennen in Frankreich auf dem Programm. Bei der Ardèche Classic hatte der Oberwalliser Pech. "Nach 15 Kilometern war ich in einen Sturz verwickelt. So verlor ich viel Zeit und Kraft. Ich schaffte danach wieder den Anschluss ans Feld und versuchte unsern Leader zu unterstützen." Nach einem Sturz musste aber der Leader aufgeben, und nach 150 Kilometern bei Regen und Kälte kam auch die Aufgabe von Kilian Frankiny. Am folgenden Tag war er bei einem weiteren Rennen in Frankreich am Start. Danach folgte der Wettkampfunterbruch und Frankiny kehrte ins Oberwallis zurück.

Die aktuelle Situation ist auch für den Radprofi ganz speziell. Er versucht sich, so gut es geht, zu arrangieren. "Das Training auf dem Velo ist aktuell nicht eingeschränkt. Es ist wichtig, das alleine und nicht in Gruppen zu machen. Ich versuche auch, mich möglichst wenig draussen aufzuhalten." Verzichten muss er momentan auf die Trainings im Fitnessstudio, und auch Massagen stehen nicht zur Verfügung. Weniger optimal geht es seinen französischen Teamkollegen. "Wegen der Ausgangssperre dürfen sie draussen nicht trainieren. Sie müssen also die Trainings auf dem Hometrainer oder auf der Rolle abspulen." Nach einer Erholungsphase beginnt Frankiny nun bald wieder mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte.

Sein grösster Wunsch zurzeit ist nicht sportlicher Natur. Er hofft, dass die ausserordentliche Lage gemeinsam gemeistert werden kann. "Es ist wichtig, dass sich alle an die momentan geltenden Regeln halten. Sodass diese ihre Wirkung zeigen können. Zusammen können wir das schaffen und hoffentlich bald wieder in den normalen Alltag zurückkehren."/en