22.09.2017, 10:15
Fussball: Constantin als schlechtes Vorbild
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Verlor die Contenance: Christian Constantin ging auf Rolf Fringer los. Laut rro-Sportchef Norbert Eder ein absolutes No-Go.
Bildquelle: rro (Archivbild)
Sitten-Präsident Christian Constantin hat Rolf Fringer tätlich angegriffen. Sein Verhalten sei nicht vorbildhaft gewesen, sagt rro-Sportchef Norbert Eder.

Weil Rolf Fringer, ehemaliger Nationalmannschaftscoach und Teleclubexperte, Christian Constantins Führungsstil in den vergangenen Tagen mehrmals kritisierte, ging dieser nach dem Schlusspfiff am Donnerstagabend in Lugano auf den Österreicher los. Er verpasste ihm mehrere Ohrfeigen und traktierte ihn mit Fusstritten als dieser ausrutschte und zu Boden ging. Für rro-Sportchef Norbert Eder ist klar: "Eine solche Aktion gegen einen Journalisten, der seiner Arbeit nachging, ist in keiner Weise zu goutieren. So etwas gehört nicht auf den Fussballplatz." Eder betont, dass Constantins Verhalten alles andere als vorbildhaft war.

Die Swiss Football League hat wegen den Vorkommnissen nach dem Spiel am Donnerstagabend in Lugano eine Untersuchung angekündigt. Norbert Eder ist aber der Meinung, dass für die Liga nicht leicht wird ein entsprechendes Strafmass zu finden. "Fringer war als Journalist tätig und nicht als Vereins- oder Verbandsfunktionär. Das Disziplinarreglement des Verbandes sieht allerdings vor, dass alle Personen, die im Fussball tätig sind sich loyal, integer und sportlich verhalten sollen. Man darf durch sein Verhalten, den Fussball nicht in Verruf bringen." Auch das Stadionreglement des SFV sehe vor, dass man sich im Stadion nicht aggressiv oder unflätig verhalten dürfe./vm