16.07.2019, 08:56
Wallis: Mehr Bedarf an Energieholz
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Die Schweizerische Forststatistik 2018 zeigt: Die Holzernte fiel wegen den Borkenkäfern, der Trockenheit und Stürmen grösser aus als im Jahr zuvor.
Bildquelle: rro
Mit insgesamt 5,2 Millionen Kubikmetern wurde im letzten Jahr schweizweit 11 Prozent mehr Holz geerntet als im Jahr zuvor. Auch im Wallis kam es zu einem Anstieg.

Die grosse Holzernte im letzten Jahr lässt sich gemäss dem Bundesamtes für Umwelt vor allem auf den starken Borkenkäferbefall, bedingt durch Sommertrockenheit und die Folgeschäden der Winterstürme von Anfang 2018 zurückzuführen. Damit wurden in der Schweiz erstmals seit 2011 wieder mehr als 5 Millionen Kubikmeter Holz geerntet.  Besonders stark ins Gewicht fiel die grössere Ernte beim Stammholz.

Regional sind dabei grosse Unterschiede auszumachen. Im Mittelland war die Zunahme der Holzerntemenge um 22 Prozent auf über 2 Millionen Kubikmeter gegenüber dem Vorjahr mit Abstand am grössten. Die Voralpen lagen 2018 mit etwas mehr als einer Million Kubikmeter respektive 0,8 Millionen Kubikmeter auf der Alpensüdseite im Mittelfeld. Im Wallis waren es im letzten Jahr total rund 112'000 Kubikmeter. Dies entspricht einer Zunahme von rund 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ins Auge sticht im Wallis die Zunahme beim Energieholz. Ein Trend, welcher bereits in den Jahren zuvor eingesetzt hat.

Die rund 670 Schweizer Forstbetriebe konnten 2018 gesamthaft Einnahmen von rund 540 Millionen Franken verbuchen./ip